Berichte von ein paar schönen Flecken der Welt :)

Freitag, 15. August 2008

Am I daydreaming or flying?



Manchmal lieg ich einfach nur im Bett und kann mein Glück kaum fassen. Ja, ich sitz hier oben auf meiner Wolke und könnte Luftsprünge auf meinem Bett machen. Was für ein wunderbares Leben!!

Ich freu mich auf alles, was nun als nächstes kommen mag, werde es mit offenen Armen empfangen.
Ich lebe genau das, was ich immer wollte! Ich würde auch alles genauso wieder machen und würde am liebsten das nächste 'Jahr des puren Lebens' gleich starten.

Natürlich hat es immer mal Sackgassen gegeben; Tiefpunkte, die aber da waren, um überwunden zu werden. Ich werde jedes einzelne Erlebnis meines ereignisreichen letzten Jahres hüten, wie einen wertvollen Schatz.

Egal wo auf der Welt, eigetnlich sind wir doch alle gleich! Warum sind wir Menschen dann aber dennoch getrennt voneinander? Und wie können Menschen, die im Grunde alle gleichgesinnt sind, dennoch gegeneinander agieren?
Natürlich unterscheiden sich die Menschen auf verschiedenen Teilen der Erde etwas, aber es sind nicht nur die verschiedenen Volksgruppen, sonder vor allem die Individuen, die sich voneinander unterscheiden. Tief im Inneren ticken wir doch alle gleich!

Manchmal hat mich das Schritttempo der Ugander, die Arbeitsmoral der Namibier, die Bürokratie der Deutschen und die Lockerheit aller Afrikaner fast wahnsinnig gemacht...
aber ist die gesunde Mischung von alldem nicht alles?

Bis heute habe ich für mich keine Lösung für viele Missstände gefunden.
Anfangs habe ich mich von dem Teufelskreis der Armut und all der Krankheiten entmutigen lassen, aber inzwischen denke ich, es könnte eine Chance sein. Armut kann inspirieren!
Die Menschen aus ärmeren Regionen der Welt könnten ihre Entwicklung, ihr Leben, ihre Zukunft viel besser gestalten, als wir 'unsere'; sie könnten aus 'unseren' vergangenen Fahlern lernen. Aber warum schaffen sie es nicht raus? Der erste Schritt will einfach nicht klappen... Liegt es tatsächlich allein am fehlenden Startkapital? Oder an der Mentalität?
Das ist etwas, was ich noch immer nicht wirklich verstanden habe.
Ich denke, es liegt - neben den unfairen globalen Wirtschaftsbedingungen - an den fehlenden Vorbildern, vor allem auf dem Land. Und daran hängen auch die fehlenden Perspektiven. Die Folge ist das Versumpfen in der ewigen Armut.
Wie kann man aber Vorbilder schaffen?
'Wir' können bestimmt nicht als Vorbilder agieren wegen unseres Reichtums; es muss jemand von dort, am besten jemand von 'unten' sein.
Außerdem können wir anderen nicht einfach unsere Ansichten über das Wirtschaften oder Sparen überstülpeb; damit würden wir wahrscheinlich gleichzeitig unsere Gier und unsere Oberflächlichkeit weitergeben. Nein, so wird es nicht funktionieren.
Ich glaube, das Sinnvollste ist, die wenigen Vorbilder vor Ort zu unterstützen, sodass es mehr und mehr werden.
Nelson Mandela iat wohl das Bekannteste. In 'meinem' Ort in Uganda war es u.a. Anne Namuddu. Sie hat die Fähigkeit, Menschen Hoffnung zu geben und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten und vorzuleben. Hierfür benötigt sie aber auch Unterstützung von außerhalb. Dazu bedarf es keiner besonderen Macht und keines besonderen Wohlstandes. Hierzu bedarf es einfach nur eines guten Willens!
Genau das habe ich für mich gelernt. 'Wir' sollten unsere Hände nicht zu sehr darin verheddern, wovon wir keine Ahnung haben; wir sollen aber auch nicht nur herabschauend zusehen.
Wir sollten einfach unserer natürlichen Solidarität folgen, die uns lehrt, unseren Mitmenschen in schwierigen Situationen ein wenig unter die Arme zu greifen. (Damit sind nicht Präsidenten, Diktatoren oder Multiunternehmer gemeint, sonder die breite Masse!)

Darüber hinaus sollten wir langsam anfangen, Zeichen zu setzen. Zum Beispiel endlich einen Schlussstrich unter die Apartheid ziehen und dieses System nicht insgeheim im südlichen Afrika weiterleben. Wir leben in EINER Welt!
Außerdem verhindern die reichen, schnell durchreisenden, Süßigkeiten werfenden und nur halbherzig interessierten 'wazungu' nur die Annäherung zwischen den Völkern.
Das heißt also: Ganz oder gar nicht!
Entweder man lebt MIT den Menschen vor Ort ohne Berührungsängste und mit größtmöglicher Offenheit oder man macht Urlaub in Europa, Nordamerika oder Australien.

Für mich selbst habe ich gelernt, Vertrauen in mich selbst zu haben, Verantwortung zu übernehmen und vor allem MEIN Leben zu leben - so intensiv wie möglich, jeden Tag!
Ein Lächeln geben, heißt 1000 Lächeln zurückzubekommen, das wissen wir schon längst, aber eben nut theoretisch.

In diesem Sinne...
Das Leben ist ein Abenteuer!
Eure Marion